Im Dirndl durch das vielseitige Tokyo
Guten
Abend aus Tokyo!
Wir
durften heute einen wunderschönen Tag in Tokyo verbringen und seine
verschiedenen Seiten kennenlernen.
Er begann
mit einem kulturell vielfältigen Frühstück, bestehend aus sowohl typisch
europäischen Gerichten wie Eierspeise oder Joghurt, als auch traditionell
japanischen Köstlichkeiten wie Miso Suppe, Fleisch "Dumplings", oder
Hijiki (Algen). Aufgrund von mangelndem Weckdienst, konnten dies allerdings
nicht alle genießen.
Bei
unserer darauf folgenden Stadtrundfahrt durften wir den Unterschied zwischen
den achterbahnartigen Straßen der Großstadt, die aufgrund von Platzmangel
übereinander, über Flüssen und oft so hoch wie österreichische Hochhäuser
gebaut sind, und den in andächtige Stille getauchten Tempeln und Schreinen
erleben. Besonders heute, am Tag der Volljährigkeit, besuchten fast alle
20-jährigen, die erst mit diesem Jahr erwachsen geworden sind, in ihrer
traditionellen Kleidung (Kimonos) die Tempel und Schreine, um zu beten, weshalb
an diesem Feiertag sehr wenig Verkehr auf den normalerweise komplett
überfüllten japanischen Straßen herrschte.
Nach
Besichtigung des berühmten Shinto Schreins inmitten Tokyos ging es auf den
zweithöchsten Turm der des Landes, den Tokyo Tower (höher als der Eiffelturm!). Von diesem konnte man sogar bis zum Fuji sehen. Außerdem sangen wir, wie so oft, einen Jodler über den Dächern Tokyos. Wieder am Boden, gelangten wir über eine Outdoor-Rolltreppe zu einer der besten Locations für außergewöhnliche Gruppenfotos - die Torii
Tore beim Hie-Schrein.
Zum Anlass des
Nationalfeiertages sangen wir in Shinjuku ein Familienkonzert und anschließend ein VIP Jubiläumskonzert zu Ehren
der 150 jährigen Freundschaft zwischen Österreich und Japan. Dabei
durften wir gemeinsam mit einer berühmten japanischen Sängerin das Ende
unseres Konzertes mit einem japanischen und zwei englischen Liedern gestalten.
Die Wartezeit zwischen den Konzerten verbrachten wir zuerst mit einer Führung
durch die "Mizuho Culture Center" Museums-Halle, wo uns durch interessante Fakten
und das makellose Spiel einer Pianistin die Entwicklung des Cembalos zum Klavier
näher gebracht wurde, außerdem durften wir dem wunderschönen Spielen
verschiedenster Spieluhren lauschen. Anschließend blieb noch genug Zeit, um uns
mit dem herrlichen Essen für die Konzerte zu stärken und auch alle 15 Knöpfe
der japanischen Toilette zu erkunden. Dass diese ganzen Knöpfe sehr verwirrend und wie organisiert die Japaner wirklich sind, wurde uns ein weiteres Mal bewusst,
als einige unserer Sänger (und auch unser Gundi!) aus Versehen den Notfallalarm
mit der Klospülung verwechselten und wenige Sekunden später eine ganze Gruppe
von besorgten Angestellten vor der Klotür auftauchte.
Bei unseren erfolgreichen Konzerten durften wir unser teils prominentes Publikum sowohl mit österreichischen Volksliedern, als auch mit unseren internationalen Hits begeistern. Danach folgte ein Fotoshooting wie bei den Stars, vor uns eine Menge aufgeregter Menschen mit Handy-Blitz, die alle ein Bild mit den in Tracht gekleideten Attraktionen haben wollten. Ein besonders großes Ansehen bekamen dabei unsere "MacBeth" Hexen, die gerne mit den zwar begeisterten, aber auch etwas ängstlichen Kindern posierten.
Zum Abschluss des heutigen Tages reisten wir, wie es bei uns schon zu einer Tradition geworden ist, in Dirndl und Lederhose per öffentlichem Verkehr (diesmal U-Bahn) wieder zurück ins Hotel. Nachdem sich jeder nach diesem sehr ereignisreichen Tag den Stress des Tages abgewaschen hat, kehrt nun langsam wieder die Ruhe ein. Aber nicht für lange, denn morgen geht es schon früh zu einem Ganztagesausflug nach Nikko.
Peace out!
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