Schmerzende Füße und fischige Hände

Der heutige Tag war ein wahres Abenteuer. Schon früh begaben wir uns in die hektischen Straßen Tokyos auf der Suche nach der richtigen U-Bahn Station. Nach diesem ausgiebigen Spaziergang im  Regen und einem Nickerchen in der U-Bahn (wie es in Tokyo so üblich ist), ging es für uns auch schon auf den größten Fischmarkt der Welt. Dort kosteten wir uns durch das vielfältige Sortiment an japanischen Spezialitäten. Von harmlosen Wasabi-Erdnüssen bis hin zu doch recht exotischer Aal-Leber, überraschend leckeren Seeigeln und noch zuckender Muschel war alles dabei.
Nach diesem unglaublich faszinierenden Einblick in die japanische Kulinarik ging es weiter durch eines der reichsten Viertel Tokyos: Ginza. Früher wurden in diesem Viertel die Münzen geprägt, weshalb dieses seinen Namen trägt. Ginza bedeutet nämlich Silbermünze.
Darauf folgte eine weitere von Schlaf geprägte U-Bahn-Fahrt die uns zum Wahrzeichen Tokyos führte: Dem "Metropolitan Government Building" - oder kurz - Rathaus. Dieses Gebäude ist architektonisch an den Petersdom und die Kathedrale von Notre Dame angelehnt. Doch den Weg zu diesem zu finden, stellte sich halb verschlafen als sehr schwierig heraus. Deshalb waren wir unglaublich dankbar, dass uns eine nette Japanerin den Weg gewiesen hat. Die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit in diesem Land ist wirklich bewundernswert.
Nach einem spontanen Jodler als Dank, begaben wir uns in den Aufzug, der nur Knöpfe für den ersten, zweiten und fünfundvierzigsten Stock hatte. Vom "Observertory" (im 45. Stock) hatten wir die Gelegenheit Tokyo auch mal bei anderem Wetter zu sehen. Danach fuhren wir wieder in den zweiten Stock hinunter, um uns spezielle Ausweise für die Kantine des Rathauses zu besorgen. Mit diesen Ausweisen war es uns möglich mit einem speziellen Lift in den 32. Stock zu fahren, wo wir das wohl authentischste japanische Essen unserer bisherigen Reise genießen durften. Doch auch dies war eine kleine Herausforderung, denn um unser Essen zu bekommen, mussten Maria und Gundi zuerst die japanischen Automaten zur Bestellung unseres Essens bezwingen, die einfach kein Englisch verstehen wollten.
Schlussendlich waren wir dann doch alle gesättigt und machten uns erneut auf zu einer Reise durch das komplizierte U-Bahn-System. Diesmal ging es direkt in das "Manga"-Viertel von Akihabara. Dort durften wir in die surreale Welt dieses Viertels eintauchen. Von sechsstöckigen Gebäuden, in denen die verschiedensten Arten von Spielautomaten zu finden waren, bis hin zu Eulen-/ Igel- oder Katzen-Cafés konnte man alles erleben.
Zutiefst beeindruckt und fasziniert kehrten wir zurück ins Hotel, wo wir uns ein wenig erholen konnten, bevor wir am Abend auf den Skytree fuhren. Der Skytree ist mit 634 Metern der höchste Fernsehturm und das zweithöchste Gebäude der Welt. Da Japan bekanntlich ein Land der Erdbeben ist, sind fast alle Bauwerke in Tokyo - also auch der Skytree - erdbebensicher gebaut. Bei einem starken Erdbeben kann sich die Spitze des Skytrees bis zu 9 Meter in jede Richtung bewegen und ist trotzdem noch sicher. Von dort oben hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf das Lichtermeer von ganz Tokyo und natürlich sangen wir auch wieder einen Jodler in der Höhe.
Nach diesem doch sehr anstrengenden Tag mit nachweislich über 20 000 Schritten durch Tokyo, liegen wir nun alle mit schmerzenden Füßen im Bett und sind schon gespannt, was die morgige Reise nach Kobe so mit sich bringen wird.
Gute Nacht und bis morgen!









































Kommentare

  1. Hallo liebe Reisende, einen herzlichen Dank den fleissigen Blogschreiberinnen! Es ist wirklich fein täglich mit tollen Berichten und Fotos von den Lieben aus der Ferne, versorgt zu werden!!!!

    Wir wünschen Euch allen noch weitere aufregende, spassige und erfolgreiche Tage! Ganz liebe Grüsse aus der Heimat, Fam. Lienbacher

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  2. Dem vorigen Kommentar kann ich mich nur anschließen. DANKE

    Mit lieben Grüßen in den fernen Osten Fam. Treichler

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