Neuseeland Tag 6: der Atem des Tatzlwurms

Heute startete unser Tag schon recht früh, da wir uns um 8 Uhr schon auf den Weg zum nächsten Hotel machten und teilweise noch letzte Taschen packen mussten. Nach einem letzten Frühstück gestaltete sich der kurze Weg zu unserem neuen Hotel als kleines Abenteuer: kurz bevor wir das Hotel verließen, stellten wir fest, dass es wie aus Eimern schüttete, doch glücklicherweise sind viele Gehwege auf den Hauptstraßen Aucklands überdacht. Nach einer kleinen Auseinandersetzung mit den Bustüren eines Buses der Inner Line, haben wir es nach einem Stopp relativ trocken ins neue Hotel geschafft. Dort bekamen wir dann sogar Handtücher um unsere Koffer und Taschen abzutrocknen und stellten fest, dass es jetzt nur mehr leicht regnete. Kurz darauf kam auch schon unser Bus, der uns zu dem heutigen kleinen Wai-Bop Festival in Rotorua brachte. Während der 3 stündigen Busfahrt konnten wir uns etwas ausruhen und schlafen oder die vielfältige grüne Landschaft Neuseelands genießen.
In Rotorua angekommen wussten wir dank Vorwarnungen, dass es sich bei dem Geruch nach faulen Eiern nicht um den Atem des Tatzlwurms handelte, sondern um den für Rotorua typischen Schwefelgeruch (Rotorua wird daher von anderen Neuseeländern auch als "Rotten Rua" bezeichnet). Das Festival fand im Sir Howard Morisson Center statt, indem nach kurzer Zeit im Foyer eine kleine Eröffnungszeremonie stattfand. Danach startete auch schon das erste Konzert, indem neben uns auch noch Chöre aus Neuseeland und den USA auftraten. Um den Zuschauern unsere Erklärung für den Schwefelgeruch zu vermitteln, sangen wir natürlich unsere "Story of the Tatzlwurm". Diese kam wie unsere anderen Folklore Stücke beim Publikum hervorragend an und machte anscheinend Lust auf mehr österreichische Volksmusik: denn unser anschließender Jodel- und Volkstanzworkshop war äußert gut besucht. Wir sangen mit den Teilnehmer einige Jodler und brachten ihnen auch die Ennstaler Polka bei. Nach dieser lustigen Zeit fuhren wir mit mehreren Taxis zum Maori Dorf Te Puia, wo wir gerade rechtzeitig für die letzte Führung ankamen. Wir bekamen Einblicke in das traditionelle Handwerk der Maori, lernten einige Wörter auf Maori und hatten noch einmal die Möglichkeit Kiwis zu sehen. Schon seit der Ankunft in Rotorua fiel uns der viele Dampf auf, der an gewissen Stellen vom Boden aufstieg. Auf dem Weg zu dem größten Geysir Neuseelands, dem Pohutu, wurden diese Dampfwolken immer mehr. Wir hatten das große Glück genau dann beim Geysir anzukommen, als dieser über eine erstaunlich lange Zeit ausbrach. Dieses außergewöhnliche Naturspektakel lässt sich nur schwer in Worte fassen, deshalb hoffen wir, diesen Anblick mit unseren Bildern gerecht zu werden. Es war auf jeden Fall ein einmaliges Erlebnis! Am Ende unserer Tour wurde uns die Ehre zu Teil einen Haka von unserem Tourguide live zu sehen. Dafür und für die interessante Tour bedankten wir uns natürlich mit einem Jodler. Nach einem kurzen Abstecher im Souvenirladen brachten uns die Taxis wieder zurück zum Sir Howard Morrison Center. Als Abschluss des Festivals gab es dort ein Galakonzert mit allen teilnehmenden Chören. Dabei waren alle Kontinente vertreten und wir repräsentierten Europa. Am Ende des Konzertes sangen alle Chöre gemeinsam das Lied "Pokarekare Ana", ein neuseeländisches Liebeslied in Maorischer Sprache. Nachdem wir uns von den anderen Chören verabschiedet hatten, fuhren wir mit unserem Bus zurück nach Auckland ins Hotel. Jetzt heißt es schlafen gehen, denn morgen geht es genauso ereignisreich wie heute weiter...


















Kommentare

  1. weiterhin gaaanz viel Spaß bei euren vielen neuen Erlebnissen

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