Vom Fisch zum Strauß zur Eierspeis

Um 6:15 Uhr läutete in unserer Suite der Wecker. Aus allen 3 Doppelzimmer hörte man sogleich das müde Raunen der Zimmerkollegen. Von der Suite waren wir in wenigen Schritten beim Frühstück angekommen. Dort erwartete uns ein überraschend reichhaltiges Buffet. Neben Früchten, Müsli und Toast gab es noch Backed Beans, ein Omelette, das mit von uns selbst ausgewählten Zutaten zubereitet wurde und noch viel mehr. Unsere leeren Mägen wurden dadurch wieder vollsten gefüllt und wir waren fit für den ersten Sightseeing-Tag. Um 8 Uhr verließen wir mit dem Bus das Hotel und machten uns Richtung Innenstadt auf. Erste Station war das örtliche Aquarium. Dort konnten wir alle Meeresbewohner bestaunen die sich in der Nähe des Kaps befinden. Leider war es auf Grund des windigen Wetters heute nicht möglich mit dem Boot nach Robben Island zu fahren. Stattdessen besuchten wir das Diamanten-Museum, wo wir alles über die Ursprünge und die Verarbeitung von Diamanten erfuhren. Die Führung wurde in einem Raum voller bunter Diamanten in allen möglichen Schmuckstücken beendet.

Es folgte eine Stadtrundfahrt mit unserer Touristenführerin mit mehreren Stopps bei Parks oder charakteristischen Stadtteilen Kapstadts. Wir lernten viel über die Apartheit in Südafrika und die Rolle Nelson Mandelas.

Für das Mittagessen machten wir Halt bei der berühmten Straußenfarm. Dort wurde zuerst das Mittagessen bestellt. Zur Auswahl gab es Straußen-Filet, Straußen-Medaillons, Straußenburger oder einfach Eierspeise vom Straußenei. Bevor wir aber das Fleisch genießen konnte, lernten wir die lebenden Tiere selbst kennen. Vielleicht nicht die beste Idee :D. Nach einer kurzen Erklärung der Tiere (das Straußenhirn hat ca die Größe einer Walnuss aber deren Augen sind vergleichbar mit einem Tennisball) konnten wir selbst Hand anlegen und sie füttern. Die gierigen Sträuße freuten sich sehr über unsere Fütterung und schnappten auch ein wenig nach unseren Händen. Zum Abschluss gab es dann sogar die Möglichkeit auf einem Strauß zu sitzen. Von den lebenden Sträußen ging es dann an den Teller. Das äußerst vorzüglich zubereitete Fleisch ist geschmacklich eine Mischung aus Schwein und Rind. Mit Pfeffersauce und Pommes hatten wir daher ein sehr deliziöses Mittagessen.

Im Anschluss ging es mit dem Bus weiter zum Austria-Swiss-Socialclub. Dort durften wir für die Auslandsösterreicher ein ganzes Konzert singen und bekamen als Dankeschön ein dreigängiges Menü mit Schweinsbraten. Das Konzert verlief sehr gut obwohl der anstrengende Tag schon ein wenig an den Kräften gezehrt hatte. Das Publikum war sehr begeistert. Anschließend bekamen wir noch die Möglichkeit mit den Auslandsösterreichern über ihre Geschichte und Erfahrungen zu reden und konnten so den sehr vielfältigen Tag angenehm ausklingen lassen.