Korea Tag 12: Unheimliche Grenzerfahrung!

Die gestrige Vorfreude auf das heutige Frühstück war gut begründet, denn wir wurden wieder vorzüglich verköstigt. Danach ging es für uns auf in Richtung der Grenze zu Nordkorea, in die Entmilitarisierte Zone. Zuerst wurden unsere Identitäten von zwei Soldaten im Bus kontrolliert, bevor wir zum 3rd Infiltration Tunnel fuhren. Dieser ist einer von vier entdeckten Tunneln, die höchstwahrscheinlich zu Eroberungszwecken gebaut wurden und von dessen Länge circa 200 Meter auf südkoreanischer Seite öffentlich zugänglich sind. Vor allem unseren größeren SängerInnen machte der Tunnel aufgrund seiner niedrigen Höhe etwas zu schaffen, dadurch waren alle sehr froh über die zuvor ausgeteilten gelben Schutzhelme. Am Ende des begehbaren Bereiches konnte man durch ein kleines Sichtfenster auf die Abgrenzung zwischen Nord- und Südkorea sehen. Nach einem etwas anstrengenden Aufstieg zurück ans Tageslicht besuchten wir noch das angrenzende Museum, in dem wir einiges über die Entstehungsgeschichte sowie die Flora und Fauna der Entmilitarisierten Zone lernen konnten. Anschließend brachte uns der Bus zum Observatorium, wo wir uns die Grenze von oben ansahen. Es war ein eigenartiges und etwas unheimliches Gefühl, das die meisten von uns beschlich, als wir auf die Gebäude in Nordkorea blickten, mit dem Bewusstsein darüber, dass sich dort eine ganz andere Welt befindet. Um mehr Liebe und Einigkeit zu vermitteln, stimmten wir sogleich das Lied "Ein bisschen mehr Freude" mit einem Text von Peter Rosegger an. 
Nachdem wir die Zone verlassen haben, wartete schon unser Mittagessen auf uns: es gab italienische Pizza. Weil die für heute geplante Bootsfahrt leider wortwörtlich durch den starken Regen ins Wasser fiel, fuhren wir stattdessen zum Seoul N Tower Observatorium, einem Fernsehturm auf einem Hügel in der Stadt. Zuerst nahmen wir die Seilbahn, um auf den Hügel zu gelangen und nach einem kurzen Spaziergang durch den Regen brachte uns ein Lift auf die Aussichtsplattform im Inneren des Turms. Da der Nebel so dicht war, konnten wir aber leider nur sehr wenig von der Aussicht genießen. Nach 1,5 h Busfahrt kamen wir beim Restaurant für unser Abendessen an: In diesem All-you-can-eat Restaurant war wieder für jeden was dabei. 
Da es morgen für uns schon wieder Richtung Heimat geht, heißt es nun die Koffer zu packen und den letzten Abend in Südkorea entspannt ausklingen zu lassen. Gute Nacht!

Da in der Entmilitarisierten Zone nicht viel fotografiert werden darf, können wir heute nur wenige Fotos hochladen!








der blaue Pfeil kennzeichnet die aktuelle Grenze zwischen Nord- und Südkorea




Kommentare

  1. Danke für die spannenden Berichte. Eine gute Heimreise! Die Vorfreude auf euch ist riesig.

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  2. Ich wünsche euch guten heimflug ,danke dass wir diese Reise auf diese Weise miterleben durften

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