Korea Tag 8: WIR SIND OLYMPIASIEGER!!!!!!!

Wir haben es geschafft: eine Goldmedaille in der Kategorie Folklore a cappella und eine Goldmedaille in der Kategorie Music of Spirit and Faith. Die zweite Kategorie konnten wir für uns entscheiden und somit können wir uns stolz Champions of the World Choir Games 2023 nennen!!! Die Titelverteidigung ist geglückt. 

Das heutige Programm startete zeitig um 8:30 Uhr mit dem Beladen des Busses, der uns in Tracht zur Awards Ceremony im Olympiastadium brachte. Dort angekommen, nahmen wir unsere Plätze ein und überraschenderweise begann es gleich mit unserer ersten Kategorie "C26 Folklore a cappella". Ohne uns darauf vorbereiten zu können, wurde uns sogleich die erste Goldmedaille verliehen. Dann begann das große Zittern. Während wir warteten, jubelten wir mit unseren New Yorker Freunden über ihre zwei Kategoriesiege. Dann war es endlich soweit, unsere Kategorie "C17 Music of Spirit and Faith" kam an die Reihe. Obwohl wir wussten, dass dabei nur wir in der Champions-Klasse angetreten sind, war ein Sieg noch lange nicht selbstverständlich: um Champion zu werden, ist die schwierig zu erreichende Gold-Bewertung notwendig. Was für eine Erleichterung es für uns alle war, als dann der Champions-Schriftzug auf der riesigen Leinwand erschien. Alle sprangen auf und liefen jubelnd zum Podium auf der Bühne. Während wir die österreichische Hymne sangen, die wie in Südafrika elendig langsam erklang, wurde die österreichische Flagge in der Mitte der Arena hochgezogen und wir bekamen die Champions-Trophäe und unsere zweite Goldmedaille überreicht. Was für ein Erlebnis! Mit Freudentränen in den Augen und einem großen Lächeln auf den Gesichtern konnten wir den Rest der Siegerehrung deutlich entspannter genießen. 

Vor der Weiterreise nach Masan verabschiedeten wir uns noch von unserem sehr bemühten Guide Yoonseo, die wir über die letzten Tage hinweg, in unsere Herzen geschlossen haben - 정말 감사합니다 ! Die anstehende, sieben Stunden dauernde Busfahrt, wurde durch die mangelnden Ortskunde unseres Busfahrers leider etwas in die Länge gezogen. Dafür hielten wir bei der schönsten Raststation, die wir je gesehen haben und genossen unser Mittagessen mit Blick aufs Meer. Leider begann es bei der Weiterfahrt das erste Mal auf unserer Reise stark zu regnen und somit fiel unser Besuch des Bulguksa Tempels äußerst kurz und nass aus. 

Als wir dann schließlich im Katholischen Bildungshaus von Masan ankamen, wurden wir äußerst freundlich und überraschenderweise im steirischen Dialekt begrüßt. Einige der Geistlichen haben in Graz studiert oder waren als Kaplane in der Steiermark tätig. Wir wurden auf das Herzlichste aufgenommen und bekamen ein sehr gutes Abendessen. Nachdem wir ein paar Lieder zum Besten gaben, ging es für uns auch schon in unsere Zimmer und nun heißt es nach diesem langen und sehr erfolgreichem Tag: "Gute Nacht!".