HIB.art.chor im wilden Westen




Guten Morgen Las Vegas!

Nach einer relativ kurzen, aber doch erholsamen Nacht, hatte ich persönlich schon einen großen Hunger auf Frühstück. Wieder einmal haben wir etwas erlebt, was wir so nicht erwartet haben: Die ersten kamen mir mit einem Plastikteller und Papierbecher entgegen! Aha!? Zur Auswahl gab es jedoch das Übliche. Bagels, Toast, Marmeladen, Peanut butter, Eierspeise, Würstl, Donuts, Muffins, Kaffee, Tee, Säfte aus dem Automaten, Früchte, Joghurt...UND: Waffeln zum Selbermachen mit Geling-Garantie!!! Das hat natürlich vielen gefallen! Und das natürlich auf amerikanische Weise: Fett aus der Sprühdose, Teig aus dem Automaten, Bieptöne hier und dort, Schokolade in allen Farben aus der Tube! Geschmeckt hat's trotzdem :-)


Die Zimmer sind sauber, gut eingerichtet und groß genug! Auch die Dusche, bei der man einfach nur aufdrehen muss und hofft, dass es warm wird, ist wieder mit von der Partie! 



Gestärkt und voller Elan ging es dann ab zum GRAND CANYON WEST mit unserem busdriver Jonny und dem äußerst netten und sehr kompetenten Reiseleiter Manfred. Er hat (wie ich finde) sehr interessante Geschichten und Fakten über die Gegend und ganz Amerika aus der Sicht eines Einwohners (der seit ca. 40 Jahren hier lebt) erzählt. Auf dem Weg bekamen wir schon ein Bild von den unendlichen Weiten der Wüste in Nevada und Arizona. So vergingen die drei Stunden Busfahrt wie im Nu. 


"Wwwoooooooooooooooaaaaaaaaahhhh" Ein Raunen geht durch den Bus. Ich finde damit ist der Grand Canyon West sehr treffend beschrieben. Man kennt die Bilder aus den Medien - man weiß was einen erwartet! Aber direkt davor zu stehen übertrifft ALLES. Mir fehlen die Worte um das zu beschreiben. 







Ein bild sagt mehr als tausend Worte!

Mit Shuttlebussen wurden wir durch die verschieden Schauplätze des unabhängigen und autonomen Indianerreservates kutschiert. Bei der ersten Station erlebten wir ein typisches (nachgebautes) Dorf im Wilden Westen. Dort erwartete uns schon ein schreiender Cowboy mit Schrotflinte und Pistole in der Hand. Nach dem ersten, etwas eingeschüchterten Gefühl, realisierten wir, dass er uns nur die Attraktionen des Dorfes aufzählte: Eine Zaubershow, ein Gefängnis, Bullen Reiten, ein Souvenier Shop UND ein High Noon Showdown mit echten Pistolen! (Aber natürlich nur Platzpatronen)
DIE nächste Station war dann DER Grand Canyon. Der Ausblick ist einfach atemberaubend! Die Tatsache, dass es keinerlei Sicherheitsvorkehrungen vor dem 1600 Meter tiefen Abgrund gibt, ebenfalls. Nach vielen (teils waghalsigen) Fotos ging es dann auf den Skywalk. Und zwar auf einen RICHTIGEN Skywalk (im Vergleich zu etwaigen gleichnamigen "Terrassen" in Österreich *hust*). Dort waren jegliche Gegenstände (auch Kameras) verboten. Jedoch unsere Stimmen konnten sie uns nicht nehmen. So stimmten wir (wie kann es anders sein) einen Jodler an UND wurden abermals sogar nicht unterbrochen! 



Weil wir noch auf die Entwicklung unseres Gruppenfotos gewartet haben, kamen wir noch in den Genuss eines "Loopdance" eines jungen indianischen Burschen. Es war wirklich interessant ein Stück indigener Volkskunst kennenzulernen. Die gesamte Touristenattraktion dort am Grand Canyon West befindet sich in dem Reservat des Stammes der 'Hualapai'. Somit wird auch alles von ihnen verwaltet, organisiert, besorgt, überwacht usw. Ich hatte aber auch den Eindruck, dass auch externes Personal angestellt ist. Das geht sogar so weit, dass es dort eine eigene Polizei gibt. Man darf sich aber unter keinen Umständen einen unterentwickelten Zustand vorstellen. Sie fahren genauso mit Autos und haben Jeans an. Das Oberteil ist jedoch immer irgendwie "indianisch" geschmückt. 


Allgemein ist zu sagen, dass alle die dort ihre Arbeit verrichten überaus freundlich sind. "How are you doing?" "Have a great day!" Immer wieder haben wir ehrliche Gastfreundschaft verspürt!
Nach einem guten Mittagessen ging es dann noch einmal zu einem anderen Aussichtspunkt, bei dem wir auf einen kleinen Steinhügel geklettert sind und diesmal einen 360° Rundumblick hatten.
Das war auch die letzte Station am Grand Canyon.
Auf der Rückfahrt blieben wir beim Hoover Damm stehen. Dabei gingen wir direkt neben dem Highway über eine Brücke, von der aus wir einen tollen Blick auf den Hoover Damm hatten. Begleitet vom starken Wind aus allen Richtungen gingen wir bald wieder zurück und es ging wieder zum Hotel. 


Am Abend sind wir dann noch in das nächst gelegene Hotel – Casino „Excalibur“ spaziert um dort zu Abend zu essen. An den unzähligen Spielautomaten vorbei ging es in ein All-you-can-eat Buffet mit Speisen aus verschiedensten Ländern. Es gab alles was das Herz begehrt. Von Vorspeisen, über Salate, Hauptspeisen, Zuspeisen bis hin zu gefühlten 50 verschiedenen Sorten von Desserts. 


An den vielen tausenden Lichtern vorbei ging es wieder zu Fuß zurück in unser Hotel. 


Ein sehr imposanter und beeindruckender Tag geht zu Ende.
Und während wenige hundert Meter entfernt Tausende ihr Verdientes verspielen, kuscheln wir uns gemütlich in unsere Decken und holen uns unseren verdienten Schlaf. Wer wohl glücklicher ist???

 - geschrieben von Roman ;)

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